Der Staat kontrolliert insbesondere die Rohstoffindustrie. Iran zählt zu den grössten Erdöl- und Erdgasproduzenten der Welt. Aufgrund des Atomprogramms wurden die Aktivitäten sanktioniert und es sind gut und gerne noch 100 Milliarden Dollar im Ausland beschlagnahmt. Wenn diese Mittel frei werden, ist mit einem enormen Investitionsschub in die Modernisierung zu rechnen.
Privatwirtschaftliche Initiativen werden gefördert, jedoch wird das Internet sowohl von der iranischen Regierung blockiert (langsame Verbindungen, Sperren von Webseiten), als auch von Unternehmen, wie z.B. Google. Der Iran verfügt über ein gutes Bildungssystem und gute Absolventen werden abgeworben, vor allem wegen fehlender Perspektiven vor Ort. Der Iran hat, wie andere auch, Probleme, die jungen Leuten mit Ausbildung in die Wirtschaft zu integrieren.
Der Iran ist der grösste Automobilproduzent im Mittleren Osten, mit einer Produktion von 1 Mio. Fahrzeuge pro Jahr. Es sollen neue Technologien eingeführt werden. Weitere wichtige Sparten sind diei Bauindustrie, die Textilindustrie, sowie die Landwirtschaft.
Die Infrastruktur ist recht gut entwickelt. Das Land verfügt über ein dichtes Strassennetz, gute und günstige Busverbindungen, ein dichtes Inland-Flugangebot und über ein funktionierendes Eisenbahnetz.
Die Regierung beteiligt sich mit Spargeldern der Rentenkasse an Banken und Telekommunikationsunternehmen. In Teheran und grossen Städten wird die Metro massiv ausgebaut.
Erklärtes Ziel ist es, mehr Touristen anzulocken. Man spricht hier von 10 Mio Besuchern pro Jahr und ab 2025.
Aktuell steht der Kulturtourismus (Architektur, Geschichte) an obersten Stelle. Die meisten Reisen werden mit geführten Gruppen durchgeführt. Der Individualtourismus dürfte erst in geraumer Zeit beginnen.
Von privaten Anbietern wird heute schon der Regional-, Natur- und Ökotourismus forciert.
Und es dürfte auch nicht mehr lange dauern, bis der Badetourismus am persischen Meer aufgebaut wird.